Seit dem EUEU Europäische Union-Beitritt Polens ist der grenzüberschreitende Austausch von Architekturdienstleistungen einfacher geworden. Trotzdem erschweren immer noch Hürden das Bauen im jeweiligen Nachbarland. Um Vorurteile abzubauen und Kooperationen anzuregen veranstaltete das Netzwerk Architekturexport NAXNAX Netzwerk Architekturexport am 6. Juni 2013 den ‘Deutsch-Polnischen Wirtschaftsdialog Architektur’ in Krakau. Im dortigen Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland trafen sich exporterfahrene Planer und solche, die an einer Zusammenarbeit mit einem internationalen Partner interessiert sind.
Am Beispiel des Museums der Luftfahrt und Aviationpark in Krakau (Pysall Ruge Architekten mit Bartlomiej Kisielewski, 2010) wurde deutlich: Deutsche und Polen arbeiten schon ziemlich gut zusammen. Allerdings müssen in binationalen Teams sprachliche und kulturelle Barrieren überwunden werden. Weitere Unterschiede bestehen in der Ausbildung zum Architekten sowie hinsichtlich der Festsetzung der Honorare. Und in Polen ist der Markteinstieg in der Regel nur mit einem lokalen Partner als Türöffner möglich.
Im Anschluss an die Diskussion wurde die Exportausstellung ‘German Architects and Engineers Worlwide’ eröffnet. Sie zeigt internationale Projekte der NAX-Paten.
Mehr über die Entwicklung der polnischen Bauwirtschaft und mögliche Betätigungsfelder für deutsche Architekten finden Sie hier.